Wie wird man Journalist in Österreich / der EU ?Von Anfang an ..... Der Beruf des Journalisten zählt in Österreich zu den freier Berufen. Das heißt, dass der Zugang zum Beruf nicht durch formale oder amtliche Hürden eingeschränkt werden darf. Also auch nicht durch einen vorgeschriebenen Ausbildungsweg. Trotzdem wäre es falsch anzunehmen, dass die österreichischen Journalisten kaum gebildet sind. Ganz im Gegenteil: Rund 60% haben zumindest Matura. Und das ist auch leicht zu erklären. Obwohl es keine formalen Bedingungen gibt, sind die Redaktionen bemüht, für die jeweiligen Tätigkeitsfelder möglichst gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Einige Medienunternehmen fordern zumindest die Matura. Diesem freien Zugang entsprechend fordert der Kollektivvertrag von den Berufsneulingen einen Weiterbildungsnachweis, um den Berufstitel Redakteur oder Redakteurin tragen zu können. Die Situation auf dem Medienmarkt .... Österreich besitzt eine sehr geringe Zahl an Medien. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Zahl der Tageszeitungen sehr gering, Zahl und Größe der privaten Rundfunkanbieter sehr klein. Im elektronischen Bereich dominiert der ORF mit seinen 12 Radioprogrammen und drei Fernsehprogrammen (ORF1, ORF2, TW1). Der ORF führt eigene Auswahlverfahren für neue Mitarbeiter durch, Details dazu auf www.orf.at. Ihre Chance auf dem Medienmarkt .... Beispiel 1: Ein HTL Ingenieur mit Fachgebiet Werkstoffprüfverfahren und ca 10 Jahren Praxis, kann ohne weiteres z.B.: für ein Fachmagazin im Bereich Metallurgie, Physik oder Werkstoffprüftechnik als Journalist freiberuflich tätig sein, und step by step das nötige journalistische Handwerk erlernen. Beipsiel 2: Eine Tourismusfachfrau, tätig als Leiterin eines Tourismusbüros mit 10 Jahren Praxis im Bereich Tourismus- & Eventmanagement. Diese fachkompetente Frau kann ohne weiteres für Tourismusfachzeitungen tätig sein. Umgekehrt ist das (fast) unmöglich. Heißt, ein langjährig tätiger Journalist kann sich in das Fachgebiet (fast) niemals soweit einarbeiten, um darüber kompetente journalistische Beiträge schreiben zu können. Die meisten Top Journalisten kommen in aller Regel aus der Wirtschaft und sind auf ihrem Gebiet schon langjährig als Profi tätig gewesen, bevor Sie ihr Wissen einer Redaktion zur Verfügung gestellt haben. Und gerade hier sind die Chancen seit einigen Jahren sehr groß, gerade als Quereinsteiger im Journalismus Fuß zu fassen. Wenn Sie dazu noch Mitglied eines Journalisten-Clubs, z.B.: des FJCOE, dann steht Ihrer Karriere als angehender Fach-Journalist nichts mehr im Wege. Seit der Liberalisierung des Radio- und Fernsehbereiches gibt es auch hier neue zusätzliche Möglichkeiten für Berufseinsteiger. Ein weiterer Berufszweig ist der Multimediabereich, Online-Redaktionen und neue Medien. |
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